Donnerstag, 11. Juli 2013
Warum der Radsport mehr Aufmerksamkeit verdient hat
dj1710, 22:45h
Mein erster „richtiger“ Beitrag, nach einer Ewigkeit, und dann auch noch über den schmuddel Sport schlechthin? Das werden sich wohl die meisten direkt fragen, wenn sie das hier lesen. Es gibt genug Gründe den Radsport zu schmähen und sich davon fern zu halten. Die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten praktizieren dies seit Jahren, obwohl eine ARD einst als Co-Sponsor beim Team Telekom fungierte und Jan Ullrich, Erik Zabel, Rolf Aldag, Udo Bölts und wie die ganzen „bösen“ Buben von einst heißen, unterstützte.
Die Gründe aber bei der Stange zu bleiben und die Fahne für diesen hoch interessanten und spannenden Sport aufrecht zu erhalten, überwiegen bei mir einfach. Zu gut kann ich mich erinnern, wie ich als kleiner Junge vor dem TV Gerät saß und Ullrich anfeuerte. Jedes Jahr aufs Neue hoffte, er könnte Armstrong schlagen, jedes Jahr aufs Neue enttäuscht und dennoch begeistert. Die Leistung einstiger Helden wird ja nicht unvergessen gemacht, durch spätere Enthüllungen rund ums Thema Doping. Nein. Die Emotionen die ich empfunden habe und auch heute noch empfinde, wenn ich in die schmerzverzerrten Gesichter blicke, die sich die legendären 21 Kehren hoch nach L’alpe d’Huez quälen. Dann bin ich wieder dieser 12, 13 jähriger Junge der mit seinem Favoriten leidet. Der die Daumen drückt, dass „sein“ Fahrer eben dieses Quäntchen mehr Kraft hat, als die anderen, um sie abhängen zu können. Ich blende möglichen Substanz missbrauch in diesen Sekunden aus, ich genieße.
Gerade dieses Jahr scheint es, als ob es für die deutsche Radsportnation eine sehr erfolgreiche Tour de France geben wird, womöglich die erfolgreichste aller Zeiten. Gemessen an Etappenerfolgen. Das mag man noch nicht genau abschätzen und doch ist es hier zu Lande so, als würde das dritt größte (!) Sportereignis der Welt nicht seine 100. Tour feiern. Nein, man hat den Eindruck da radeln ein paar bekloppte, vollgepumpt mit Drogen, ein paar Runden um einen Pariser Vorort.
Die Faszination Radsport ist noch genauso groß wie vor 10 oder 15 Jahren, die Leistung die gleiche. Leidensfähigkeit und ein Schuss Wahnsinn muss wohl in jedem der Fahrer stecken und genau das ist es doch, was uns so fasziniert.
Einen treffenden Vergleich habe ich, vor ein paar Jahren, dazu gelesen, an dieser Stelle bitte ich zu entschuldigen, dass ich nicht mehr weiß, wer der Autor war, noch weiß ich wo ich es gelesen habe: „Radsport bzw. der Sport allgemein ist zu Vergleichen mit den Gladiatoren Kämpfen im antiken Rom. Die Masse soll und will unterhalten werden. Ist es moralisch verwerflich was hier und da passiert? Aber sicherlich, interessiert es mich auch nur ein bisschen, solange ich Unterhalten werde? Nein.“ (Sinngemäße Wiedergabe)
In diesem Sinne appelliere ich an alle, wieder öfters einzuschalten, sich wieder packen zu lassen und sich einfach darauf einzulassen. Bereuen wird man es nicht. Enttäuschungen wird man wohl eher durch erlittene Niederlagen seines Favoriten davontragen, als durch nachträgliche Dopingenthüllungen. Der deutsche Radsport braucht Zuschauer und Fans, damit er wieder wachsen kann und es einen erstklassigen deutschen Rennstall gibt.
Die Gründe aber bei der Stange zu bleiben und die Fahne für diesen hoch interessanten und spannenden Sport aufrecht zu erhalten, überwiegen bei mir einfach. Zu gut kann ich mich erinnern, wie ich als kleiner Junge vor dem TV Gerät saß und Ullrich anfeuerte. Jedes Jahr aufs Neue hoffte, er könnte Armstrong schlagen, jedes Jahr aufs Neue enttäuscht und dennoch begeistert. Die Leistung einstiger Helden wird ja nicht unvergessen gemacht, durch spätere Enthüllungen rund ums Thema Doping. Nein. Die Emotionen die ich empfunden habe und auch heute noch empfinde, wenn ich in die schmerzverzerrten Gesichter blicke, die sich die legendären 21 Kehren hoch nach L’alpe d’Huez quälen. Dann bin ich wieder dieser 12, 13 jähriger Junge der mit seinem Favoriten leidet. Der die Daumen drückt, dass „sein“ Fahrer eben dieses Quäntchen mehr Kraft hat, als die anderen, um sie abhängen zu können. Ich blende möglichen Substanz missbrauch in diesen Sekunden aus, ich genieße.
Gerade dieses Jahr scheint es, als ob es für die deutsche Radsportnation eine sehr erfolgreiche Tour de France geben wird, womöglich die erfolgreichste aller Zeiten. Gemessen an Etappenerfolgen. Das mag man noch nicht genau abschätzen und doch ist es hier zu Lande so, als würde das dritt größte (!) Sportereignis der Welt nicht seine 100. Tour feiern. Nein, man hat den Eindruck da radeln ein paar bekloppte, vollgepumpt mit Drogen, ein paar Runden um einen Pariser Vorort.
Die Faszination Radsport ist noch genauso groß wie vor 10 oder 15 Jahren, die Leistung die gleiche. Leidensfähigkeit und ein Schuss Wahnsinn muss wohl in jedem der Fahrer stecken und genau das ist es doch, was uns so fasziniert.
Einen treffenden Vergleich habe ich, vor ein paar Jahren, dazu gelesen, an dieser Stelle bitte ich zu entschuldigen, dass ich nicht mehr weiß, wer der Autor war, noch weiß ich wo ich es gelesen habe: „Radsport bzw. der Sport allgemein ist zu Vergleichen mit den Gladiatoren Kämpfen im antiken Rom. Die Masse soll und will unterhalten werden. Ist es moralisch verwerflich was hier und da passiert? Aber sicherlich, interessiert es mich auch nur ein bisschen, solange ich Unterhalten werde? Nein.“ (Sinngemäße Wiedergabe)
In diesem Sinne appelliere ich an alle, wieder öfters einzuschalten, sich wieder packen zu lassen und sich einfach darauf einzulassen. Bereuen wird man es nicht. Enttäuschungen wird man wohl eher durch erlittene Niederlagen seines Favoriten davontragen, als durch nachträgliche Dopingenthüllungen. Der deutsche Radsport braucht Zuschauer und Fans, damit er wieder wachsen kann und es einen erstklassigen deutschen Rennstall gibt.
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